Springbank wird ein qualitativ hochwertiger Whisky nachgesagt, angeblich gute Fässer. Sie produzieren unter drei Marken: Springbank mit ganz leicht getorften Noten (12-15 ppm) und 2,5 fach destilliert (was auch immer das für einen Sinn machen möge), Longrow schon kräftig getorft (50-55 ppm) zweifach destilliert und Hazelburn unpeated und dreifach destilliert.
Die Fasszusammensetzung ändert sich ab und zu, daher schreibe ich die Daten aus der Website für die Abfüllung dazu.
Die Preise sind alle abgehoben, um die Destillerie wird ein Hype gemacht, der schon an die skurrile Tulpenspekulation von 1637 erinnert. Damals spekulierte man sich in den Ruin, nur um dann festzustellen, dass eine schwarze Tulpe eben auch nur eine Tulpe ist. Beim Whisky ist das hier auch schon nicht mehr normal. Wer eine Flasche eines älteren Springbank bekommt, stellt sie ins Regal und hofft auf einen Gewinn. Einige Händler verkaufen nur noch an Kunden, die versichern, den Whisky auch zu trinken statt weiter zu verkaufen. Neuerdings werden bestimmte Abfüllungen nur als Allokationsware, also in Verbindung mit einem Ladenhüter, weit über UVP verkauft, auch Whisky.de macht das so, zum Beispiel beim 10er Palo Cortado, schade.
Leider gibt es nicht einmal mehr einen Pappkarton zur Flasche. Dies ist nicht nachhaltig, sondern eine versteckte Preiserhöhung, weil ja Kosten gespart werden. Die Onlinehändler müssen nun selbst Verpackungen nutzen, sieht mies aus und ist eben nicht nachhaltig. Der eine oder andere hat auch schon beschädigte Ware erhalten. Das macht bei mir keinen guten Eindruck.
Für die Brennerei spricht allerdings, dass sie noch alles selbst machen, vom Mälzen der Gerste über die Herstellung bis zur Abfüllung auf dem Gelände. "Handarbeit" und kleine Kapazitäten bei hoher Nachfrage schieben den Preis an.
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