Springbank (Hazelburn, Longrow) ⭐️⭐️

Der 12er CS 2024

Dieser 12er ist bei Whisky.de speziell für Clubmitglieder reserviert und sonst auch eine Rarität, endlich habe ich mal eine Flasche ergattert. In der 2024er Edition diesmal 57,2% satt, zum Vergleich auch wieder auf 46% verdünnt. Im Aroma geht es schon kräftig los, schöne Noten von Getreide und Trauben, süß und würzig, schön eingebunden. Er riecht älter als 12 Jahre. Mit Wasser kommt ein Obstkorb dazu. Was für ein wohltuender Kontrast zu den kastrierten Whiskies einiger Konzerne. Der Preis ist hoch, aber wegen der knappen Kapazität gerechtfertigt. Im Mund eine zugleich süße und pfeffrige Mischung, die gefällt. Der Abgang ist wärmend und passend, keine bitteren oder trockenen Eigenschaften. Wohl dosierter Fasseinfluss. Man kann ihn sich passend zurecht legen, pur allerdings zuviel des Guten. Der beste bisher, kommt in die Empfehlung. 🛢️💰💦

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Der Longrow

Der 18er Longrow Peated war der Hammer und kostet auch sehr viel, der kleine Bruder als NAS kann nur annähernd andeuten, was der große Bruder liefert. Das Aroma ist rauchig und fruchtig sowie malzig. Aber entgegen der Beschreibung auf der Website bekommt man im Mund viel Trockenheit, kein lieblicher Geschmack. Der Abgang ist auch trocken und etwas würzig. Von Ausgewogenheit keine Spur. Leider kein Vergleich, sogar der Campbeltown Loch war viel angenehmer.

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Der Campbeltown Loch

Hier kommt ein Blended Malt, der es in sich hat und ehrlich produziert wurde. Alle Marken von Springbank, also Springbank, Hazelburn, Longrow, sowie Kilkerran (Eigentümer wie Springbank) stecken in diesem Blend. Zusätzlich noch etwas Glen Scotia. Damit gibt es einen Campbeltown Blend. Der Preis ist hierfür fair, man kann also das Feeling von Campbeltown bekommen für kleines Geld. Die Aromen sind breit aufgestellt, Getreide, Brot, Würze, Malz. Im Mund dann kräftig, ohne zu stressen. Der Abgang ist etwas trocken und kräftig. Gefällt mir gut und wird empfohlen, für mich ein klarer Nachkauf. 💰

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Der 10er

Ich konnte mich nun doch nicht zurück halten und habe den 10er dieser Hypedestille gekauft, und den 15er auch. Die Qualität soll ja gut sein, also kann die Brennerei ja nichts dafür, allerdings sind sie immer noch teuer und es gibt jetzt nicht mal mehr eine Verpackung. Der Antritt ist in der Tat heftig, also malzig und sehr würzig, die Eiche zeigt sich, er sticht etwas ins "dritte Auge". Es zeichnet sich aber auch Vanille und Süße ab. Die Rauchnote hält sich dezent zurück. Im Mund ist es weich und cremig, sehr angenehm, der Abgang ist kräftig mit Zitrus und Eiche, aber nicht zu trocken. Er verträgt auch etwas Wasser, das mildert die Fasswürze etwas ab und setzt noch mehr Aromen frei. Jetzt kommt etwas Obstgarten durch. Es bleibt Pfeffer auf der Zunge zurück. Ein wirklich charaktervoller Whisky, der passt sich nicht an, der hat Profil. Und genau das beginnt mir immer mehr zu gefallen.

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Der 15er

Der 15er ist ein schöner Whisky, herausfordernd und mit viel "smell and taste". Sherry und Würze dominieren das Aroma, heftig, aber schön. Wer noch nicht auf fasslastige Aromen steht, sollte ihn nicht probieren, aber wer schon ein paar Schritte weiter ist auf der Reise oder den Geschmack gut findet wird ihn lieben. Da nimmt man schon den Preis von 148 € (dafür habe ich ihn gekauft) hin. Vergleicht man ihn mit anderen Whiskies, die eine starke Marketingabteilung haben, ist er trotzdem Sieger. Allerdings merkt man das erst, wenn man schon viele Zitronen gelutscht hat, bevor man den Sahnebonbon bekam. Im Mund ist er cremig und weich, bevor die Würze übernimmt, aber nicht aufdringlich. Im Abgang bekommt man schon ordentlich Würze / Pfeffer, ein schöner Nachbrenner. Eine Steigerung bietet dann noch der 18er. 💰

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Der UD 22er

Selbst eine Probe von 1,5cl kostet schon 20€, ein Special Deal auf einer Messe. Kaum zu glauben, dass ich mal einen Springbank 22 Jahre ins Glas bekomme. Eifersüchtig gehütet habe ich den Dram und ehrfürchtig daran gerochen und dann genossen. Sehr viel Zitrus, ein einzigartiges und besonderes Aroma, im Mund dann auch würzig und fruchtig, die Bourbonfassreifung zeigt sich. Der Whisky wurde für den deutschen 🇩🇪 Markt abgefüllt von (undefined bottler) UD-Botters, in 50 Flaschen zu 50cl. Den Preis habe ich mit 500€ am unteren Ende angesetzt. Es gab wenig Informationen zu diesem Whisky und er war deutlich zu teuer. 💰

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Der 18er

Auf einer Messe habe ich mir den Springbank 18 gegönnt, einen schönen Dram zu einem vernünftigen Preis. In 65% Bourbon- und 35% Sherryfässern gereift, wie so viele. Aroma, Geschmack und Abgang auch wie bei den anderen, ich empfand eine starke Würze im Abgang. Sonst war der Whisky aber nicht von einem anderen Stern.

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Der 18er Longrow

Der ehrliche Whisky reifte in Sherryfässern. Eine Reifung, die in der Nase auch entsprechend ankommt. Er ist leicht rauchig und leicht würzig. Die weiche süße Komplexität ist dahinter. Der Sherry versteckt sich nicht. Im Mund geht neben den fruchtigen Aromen der Pfeffer in den Vordergrund, aber nicht zu stark, nur leicht trocken im Abgang. Es bleibt eine schöne Nussnote und Anklänge von Weingummies.

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Der 10er Hazelburn

Der helle ehrliche 10er bringt zunächst parfümierte Noten in die Nase. Dreifach destilliert soll er feinen Spirit haben. Die Bourbonfässer bringen süße Vanillearomen, etwas Obstgarten schwingt mit. Im Mund ein weicher süßfruchtiger öliger Geschmack, wie Honig. Der Abgang ist leicht und weich, im Hintergrund kommt eine leichte Würze. Ein gefälliger Dram, auf der Zunge bleibt etwas Fruchtgummi zurück. Lecker. Leider kostspielig der Genuss.

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Allgemeines zu Springbank

Springbank wird ein qualitativ hochwertiger Whisky nachgesagt, angeblich gute Fässer. Sie produzieren unter drei Marken: Springbank mit ganz leicht getorften Noten (12-15 ppm) und 2,5 fach destilliert (was auch immer das für einen Sinn machen möge), Longrow schon kräftig getorft (50-55 ppm) zweifach destilliert und Hazelburn unpeated und dreifach destilliert.

Die Fasszusammensetzung ändert sich ab und zu, daher schreibe ich die Daten aus der Website für die Abfüllung dazu.

Die Preise sind alle abgehoben, um die Destillerie wird ein Hype gemacht, der schon an die skurrile Tulpenspekulation von 1637 erinnert. Damals spekulierte man sich in den Ruin, nur um dann festzustellen, dass eine schwarze Tulpe eben auch nur eine Tulpe ist. Beim Whisky ist das hier auch schon nicht mehr normal. Wer eine Flasche eines älteren Springbank bekommt, stellt sie ins Regal und hofft auf einen Gewinn. Einige Händler verkaufen nur noch an Kunden, die versichern, den Whisky auch zu trinken statt weiter zu verkaufen. Neuerdings werden bestimmte Abfüllungen nur als Allokationsware, also in Verbindung mit einem Ladenhüter, weit über UVP verkauft, auch Whisky.de macht das so, zum Beispiel beim 10er Palo Cortado, schade.

Leider gibt es nicht einmal mehr einen Pappkarton zur Flasche. Dies ist nicht nachhaltig, sondern eine versteckte Preiserhöhung, weil ja Kosten gespart werden. Die Onlinehändler müssen nun selbst Verpackungen nutzen, sieht mies aus und ist eben nicht nachhaltig. Der eine oder andere hat auch schon beschädigte Ware erhalten. Das macht bei mir keinen guten Eindruck.

Für die Brennerei spricht allerdings, dass sie noch alles selbst machen, vom Mälzen der Gerste über die Herstellung bis zur Abfüllung auf dem Gelände. "Handarbeit" und kleine Kapazitäten bei hoher Nachfrage schieben den Preis an. 

So gehts zur Brennerei ...

Hier ist die Bewertung der Website der Brennerei ...

Kriterium Bewertung max. ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️ Anmerkungen
Gestaltung der eigenen Website ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️ Professionell und umfangreich
Angaben zum Alter bei offiziellem NAS ⭐️ Nicht gefunden
Angaben zum Fassmanagement ⭐️⭐️⭐️ ⭐️ Prozentuale Angaben
Downloadmöglichkeit vom Produktblatt ⭐️ Nicht vorhanden
Downloadmöglichkeit vom Etikett ⭐️ Nicht vorhanden
Club oder Insideraktionen ⭐️⭐️⭐️⭐️ Springbank Society
Onlineshop ⭐️⭐️⭐️⭐️ Account nötig, liefert nach 🇩🇪