Deanston ⭐️⭐️⭐️⭐️

Der 10er Bordeaux

Es gibt diesen 10er mit einem Finish in Bordeaux Weinfässern, was ihm einige schöne Trauben verleihen sollte. Und tatsächlich strömt ein lieblicher Geruch aus dem Glas und erinnert an Weingummis. Im Mund setzt sich das fort und Wachs liegt leicht im Hintergrund, so wie ihm nachgesagt wird, allerdings nicht so extrem wie bei einem alten Clynelish. Es bleibt angenehm süß und weich, selbst der Abgang schmiegt sich fast an und zeigt nur leicht seine Muskeln, verglichen mit dem Virgin Oak. Ein sehr gut gelungener 10er, der den 18er in der Bewertung etwas blass aussehen lässt. Muss ich wohl den 18er nochmal verkosten. Vielleicht hat sich ja auch mein Gaumen weiter entwickelt. Dieser hier ist aber mein nächster Nachkauf. Obwohl "Travel Exlusive" auf der Tube steht, habe ich ihn ganz normal online gekauft. Es gibt keine klare Aussage zur Farbe auf der Flasche, auf der Website keine Info zu diesem Whisky, bei anderen wird nicht gefärbt. Im Zweifel für den Abfüller. Trotzdem könnte man das ja mühelos drauf schreiben.  ⁉️

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Der Virgin Oak

Dieser ehrliche NAS kann als preiswerter Einstieg in das Sortiment verstanden werden. Für etwas mehr Geld gibt es ihn auch in Caskstrength. Gereift in Bourbonfässern kam er dann für 9-12 Monate in frische (wohl wieder aufbereitete) Eichenfässer. Das Aroma ist daher kräftig und süß, Vanille, Karamell und Malz. Der Whisky ist noch relativ jung. Im Mund deutet sich die ihm nachgesagte cremig, wachsige Note an neben der Süße und sich steigernder Würze. Im Abgang sehr würzig, sodass dies einen Einsteiger zu überfordern vermag. Trotzdem sieht man, dass es auch im niedrigen Preisbereich guten Whisky geben kann. Wer einen kräftigen Abgang mag, ist hier gut aufgehoben.

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Der 18er

Eine außergewöhnlich lange Fermentation (100 Stunden) und eine Reifung in Bourboncasks versprechen etwas Besonderes. Der Whisky wurde ehrlich produziert. Die Farbe ist relativ hell, obwohl es ja neue Fässer gewesen sein sollen. Im Aroma deuten sich unübliche Noten an, sonst aber das klassische Bourbonfass. Im Mund wird die Sache dann heftiger, würzig und trocken, der Abgang gefällt mir nicht so sehr. Etwas enttäuschend, ich habe mir mehr erhofft. Das waren wohl nicht immer neue Fässer.

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Der 12er

Obwohl ehrlich gemacht hat mich der 12er nicht so abgeholt im Vergleich zu anderen Whiskies. Immerhin wird aus lokaler Gerste gemälzt und lange fermentiert. Gut finde ich, dass es hier 46,3% gibt. Wer traditionelle Bourboncask-Whiskies mag, möge ihn probieren.

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Allgemeines zu Deanston

Die Eigentümer wechselten häufig in den letzten 20 Jahren und nun haben die Südafrikaner das Sagen. In einer markanten Flasche und einer alten Baumwollmühle hergestellt gibt es ein überschaubares Sortiment. 

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So gehts zur Brennerei ...