Der 18er fehlte noch in meiner Liste der Bewertungen, Foto vom alten und neuen Design. Gereift in Bourbon- und Sherryfässern (PX und Oloroso) kommt eine klassische Abfüllung in die Flasche. Ich erhoffe mir eine weniger würzige Komposition, die ja beim 15er sehr stark ausfiel. Das Aroma nimmt man schon wahr, wenn das Glas nur auf dem Fass steht. Schöne fruchtige Aromen mit beginnender Würze, da steckt Kraft dahinter. Aufgeladene Sherrynoten. Im Mund eine weiche süße, dann zunehmend pfeffrige Note. Orange zeigt sich. Der Abgang ist kräftig, aber nicht unangenehm. Ein typischer Glenallachie mit ordentlich Fasseinfluss. Der Preis ist leicht angehoben. Ein guter Whisky, dennoch für mich kein Nachkauf.

Batch 9 dieser regelmäßigen Abfüllung kommt mit 58,1% in die Flasche. Nachdem ich zuletzt Batch 7 hatte, bin ich gespannt, ob die Batches Unterschiede aufweisen und die Qualität halten können. Sie sind regelmäßig verfügbar und preislich noch im Rahmen. Die Rezeptur ist quasi unverändert, nur eine andere Alkoholstärke hat dieses Batch. Vom Tasting habe ich keinen Unterschied zum Nachteil feststellen können. Es bleibt weiterhin schön würzig, im Mund mit einer cremigen und leichten Trockenheit, der Abgang ist kräftig, aber nicht zu stark. Natürlich habe ich den Dram auf 46% verdünnt zum Vergleich. Im Ergebnis unverändert, beim Preis gab es nun einen Punkt mehr wegen der Preissteigerungen allgemein. Weiterhin zu empfehlen. Nächster Halt dann bei Batch 11. 🛢️💦

Dieser 10er ist für den deutschen Markt 🇩🇪 abgefüllt worden mit 48%. Ein Finish in Ruby Port Fässern für etwa 2 Jahre, nachdem er 8 Jahre in Bourbonfässern lag. Es gibt noch mehrere Varianten, auch ältere Jahrgänge. Bei Glenallachie gibt es ja unzählige Fassvarianten, da kommt jeder zu seinem Lieblingswhisky. Die Nase wird schon gleich mit den kräftig würzigen Aromen begrüßt. Viel Traube und süße Eindrücke mit Eichenwürze. Im Mund geht es dann kraftvoll süß und fruchtig weiter. Der leicht trockene Abgang hat es in sich. Dieser Whisky verträgt etwas Wasser und es entschärft ihn dann. Schöner Whisky mit Ruby Port Finish. Ganz leichter Unterschied zu den klassischen Sherryfinishes.

Ein 14er von Glenallachie, 2007 gebrannt und 2022 aus dem Einzelfass #900163 mit 65,6% abgefüllt von Signatory Vintage. Gereift im Firstfill Sherrybutt. Hätten sie ein paar Tage gewartet, wäre es ein 15er, verstehe wer wolle. Könnte man bestimmt mehr dafür nehmen. Die sehr hohen Prozente laden zu einer Verdünnung ein, hier in mehreren Etappen auf bis zu 46%. Gekauft auf einer Auktion, da er nicht mehr so leicht verfügbar ist. Mich haben die Eigenschaften angefixt und somit einen Blindkauf ausgelöst, den ich ja meistens vermeide. Die Nase wird mit den entsprechenden Sherrynoten verwöhnt, aber auch mit Fasswürze. Es erfordert unbedingt Wasser, je nach Geschmack, aber sonst entwickeln sich die Aromen nicht. Etwas Orange zeigt sich bei 46% neben den Trauben und der Würze. Die Eiche ist stark in diesem Whisky. Im Mund weiche, süße, pfeffrige Eindrücke. Der Abgang ist kräftig, würzig und trocken, aber keine Bitterkeit. Etwas muffig und Nutella (Nuss) auf der Zunge. Wer sowas nicht mag, sollte ihn nicht nehmen. Mir kommt das wie europäische Eiche vor. Ein Brett im wahrsten Sinne des Wortes. 💦🛢️💰🔨

Hier werden PX- und Oloroso Sherrypuncheons, Virgin American Oak und Rotweinfässern für die Komposition des 8er verwendet. Billy Walker tobt sich aus 😉. Die Farbe ist beeindruckend für das Alter. Im Aroma sticht es leicht würzig, sprittig wäre übertrieben, allerdings merkt man, dass er noch relativ jung ist. Nach einer Weile hat man sich daran gewöhnt und die Aromen durch die Sherryfässer zeigen sich vielversprechend. Im Mund kommt dann die Würze neben süßen Eindrücken. Der Abgang ist kräftig und trocken. Ohne Zweifel ein Glenallachie. Für den Preis ziehe ich aber den 12er vor.

Zitat Whisky.de: "Meikle Tòir (ausgesprochen ";Mee-kuhl Tor") steht übersetzt für "Große Mission" die Billy Walker und das Team von Glenallachie mit diesen schweren und rauchigen Single Malts verfolgen. Die Speyside Region aus der die Whiskys stammen, ist nicht unbedingt für rauchige Single Malts bekannt, was sich mit dieser Serie aber ein Stück weit ändern soll. Das Malz wird für diese besonderen Abfüllungen über Festland-Torf aus St. Fergus gedarrt, welches für süße Rauchnoten mit Eichenaromen sorgt. The Sherry One reifte 5 Jahre in First Fill Bourbon Barrels, Pedro Ximénez & Oloroso Sherry Puncheons und wird mit einem PPM-Gehalt von 35 PPM, ohne Kühlfilterung und ohne künstliche Farbgebung abgefüllt."

Zitat Whisky.de: "Meikle Tòir (ausgesprochen "Mee-kuhl Tor") steht übersetzt für "Große Mission" die Billy Walker und das Team von Glenallachie mit diesen schweren und rauchigen Single Malts verfolgen. Die Speyside Region aus der die Whiskys stammen, ist nicht unbedingt für rauchige Single Malts bekannt, was sich mit dieser Serie aber ein Stück weit ändern soll. Das Malz wird für diese besonderen Abfüllungen über Festland-Torf aus St. Fergus gedarrt, welches für süße Rauchnoten mit Eichenaromen sorgt. The Original ist das Flaggschiff der Serie und reifte 5 Jahre in First Fill Bourbon, American Virgin Oak und Ex-Ryefässern. Er wird mit einem PPM-Gehalt von 35 PPM, ohne Kühlfilterung und ohne künstliche Farbgebung abgefüllt."

Zitat Whisky.de: "Meikle Tòir (ausgesprochen „Mee-kuhl Tor") steht übersetzt für "Große Mission" die Billy Walker und das Team von Glenallachie mit diesen schweren und rauchigen Single Malts verfolgen. Die Speyside Region aus der die Whiskys stammen, ist nicht unbedingt für rauchige Single Malts bekannt, was sich mit dieser Serie aber ein Stück weit ändern soll. Das Malz wird für diese besonderen Abfüllungen über Festland-Torf aus St. Fergus gedarrt, welches für süße Rauchnoten mit Eichenaromen sorgt. The Chinquapin One reifte 5 Jahre in First Fill Bourbon Barrels und Chinquapin Virgin Oak Barrels. Chinquapin ist auch bekannt als die Gelbe Eiche und ist ein mittelgroßer Baum. Sie kommt häufig in Nordamerika vor. Der Single Malt wird mit einem PPM-Gehalt von 35 PPM, ohne Kühlfilterung und ohne künstliche Farbgebung abgefüllt."

Wer es noch heftiger mag, ist beim 15er gut aufgehoben. Hier kommt volle Würze und Eiche auf den Gaumen, starker Abgang, mir etwas zuviel des Guten. Trotzdem eine Sherrybombe im Aroma, das Finish ist deutlicher als beim 12er. Das Fass hat hier das Sagen.

Der 12er ist für mich der Einstieg in das Sortiment gewesen. Es gibt ihn in diversen Finishvarianten. Endlich ein Whisky, wie er sein sollte: Ehrlich gemacht, 46%, kein Farbstoff nötig, keine Kühlfilterung, fairer Preis.

Dieser 12er wurde wohl exklusiv für den deutschen 🇩🇪 Importeur abgefüllt, wunderbar. Wo treiben die bloß immer diese schönen Fässer auf ? Marsala ist ein Italienischer Süßwein. Erst in American Oak gereift, dann in diesen Fässern gefinished. Und mit schönen 48% abgefüllt. Wunderbare Aromen mit Trauben und milder Würze. Der Unterschied zum Sherry für mich die etwas höhere Säure. Der Mund bekommt aber dann trockene Würze ab, weniger süß. Der Abgang ist pfeffrig, aber kurz und wenig trocken. Es können sogar ein paar Tropfen Wasser dazu. Dann wird es etwas weicher, bleibt aber pfeffrig.

Der 10er wird jährlich in Batches mit Cask-Strength abgefüllt, hier Batch 7 mit 56,8%. Gereift in Sherryfässern (PX, Oloroso) und Rioja sowie Virgin-Oak. Die Nase bekommt einen Korb voller Beeren und reifer Früchte. Trauben und Eiche sind auch dabei. Im Mund bekommt man bei verdünnten 46% noch genug Würze ab, leichte Trockenheit paart sich mit weicher süßer Nuss. Der Abgang ist dann auch angenehm, wärmend, länger anhaltend. Was für ein schöner "Zaubertrank". Die Cask-Strength bietet jedem seine individuelle Trinkstärke, müsste wohl eher Batchstrength heißen. 🛢️💦