Der 21er Château Lagrange

Veröffentlicht am 29. Juli 2024 um 06:00

"Lieber einen Bowmore im Schrank, als das Geld auf der Bank". Und lieber einen Bowmore öffnen, als nie zu wissen, wie er eigentlich schmeckt. Es wird also Zeit, diese vor Jahren gekaufte Flasche zu öffnen. Die Eigenschaften sind teilweise unklar, die 48,4% sind gut, aber ist Farbe drin und wurde er etwa kühlgefiltert? Das wird die Probe mit Kühlstein und Verdünnung zeigen. Sogar zwei Kühlsteine und Wasser auf einen Dram und es bleibt klar, also failed Whisky. Auf der Packung und Flasche schweigen sie sich mal wieder aus. Da Bowmore sonst gerne färbt, unterstelle ich das hier auch (der klassische Orangestich).

Das Aroma zeigt neben dem relativ schwachem Rauch die Weinnoten, schöne Trauben und Süße neben einer leichten Fasswürze. Im Mund weich und süß neben einer Trockenheit, die im Abgang mit starker Würze unangenehm bleibt. Der Rauch ist dreckig auf der Zunge. Mit etwas Wasser wird es angenehmer. Als Fazit bleibt, dass er leider hinter seinem Potential zurück geblieben ist. Wie so oft große Klappe und dann weniger dahinter. Der historische Preis war noch in Ordnung, nachkaufen würde ich ihn (und die Marke) nicht mehr. 🩸❄️⁉️💰